Wolfgang Wippermann

geb. 1945, gest. am 3. 1. 2021, war Professor für Neuere Geschichte an der Freien Universität Berlin.

Gastprofessuren nahm er in Innsbruck, Peking (Teachers College), Bloomington (Indiana University), Minneapolis (University of Minnesota) und Durham (Duke University) wahr.

Zu seinen Veröffentlichungen zählen: Europäischer Faschismus im Vergleich (1983); Der konsequente Wahn (1989); "Wie die Zigeuner". Antisemitismus und Antiziganismus im Vergleich (1997); Wessen Schuld? Vom Historikerstreit zur Goldhagen-Kontroverse (1997); Faschismustheorien (7. Aufl. 1997); Totalitarismustheorien (1997); Umstrittene Vergangenheit. Fakten und Kontroversen zum Nationalsozialismus (1998); Die Deutschen und ihre Hunde. Ein Sonderweg der Mentalitätsgeschichte? (zus. mit Detlef Berentzen; 1999); The Racial State. Germany 1933-1945 (zus. mit Michael Burleigh; 9. Aufl. 2002); Die Deutschen und der Osten (2007); Agenten des Bösen. Verschwörungstheorien von Luther bis heute (2007; Taschenbuchausgabe im Herder Verlag). Zum 125. Todestag von Karl Marx veröffentlichte Wippermann ein Porträt des "Wiedergängers": Die vier Leben des Karl Marx.

2008 wurde von Wippermann ein Beitrag über Eva Hermans Werte und die 68er unter dem Titel Autobahn zum Mutterkreuz. Historikerstreit der schweigenden Mehrheit velegt. Hier im Rotbuch Verlag ist auch sein nächstes Buch über Dämonisierung durch Vergleich: DDR und Drittes Reich (s. Cover links oben) erschienen, das rasch in die 2. Auflage ging. Es folgten bei Rotbuch zwei weitere Streitschriften des Autors: 2010 Gegen den Denkmalswahn der Deutschen und 2012 Heilige Hetzjagd. Eine Ideologiegeschichte des Antikommunismus (s. Cover links Mitte).

Im Primus Verlag kam 2009 Prof. Wippermanns Universalgeschichte Faschismus heraus, 2010 ein Buch über Männlichkeit und Ehre im wilhelminischen Kaiserreich: Skandal im Jagdschloss Grunewald (mehrere Auflagen u. Hörbuch-Ausgabe) und 2014 "Eine Kritik des deutschen Protestantismus" unter dem Titel Luthers Erbe (s. Cover links Mitte).

Sein Buch Preußen. Kleine Geschichte eines großen Mythos wurde 2011 von Herder verlegt. 2013 ist hier Wippermanns Werk zum Thema Fundamentalismus. Radikale Strömungen in den Weltreligionen herausgekommen.

Es folgten von Prof. Wippermann in der Edition Körber ein Buch über Antiziganismus: Niemand ist ein Zigeuner. Zur Ächtung eines europäischen Vorurteils (s. Cover links Mitte) und bei Metropol eines über Verschwörungen: Von Catilina bis al-Kaida.

Wolfgang Wippermanns letztes Buch ist 2019 im Osburg Verlag erschienen, Titel: Männer, Mythen und Mesuren - Geschichte der Corps und Burschenschaften (s. Cover links unten). Sein für 2021 im Verlagshaus Römerweg vorbereitetes Werk über Faschismus: Begriff und Realität blieb unvollendet.


Stand: 19. 1. 2021